Bloß nicht entdeckt werden!
Vielen kreativen Menschen wird es wohl wie mir gehen: Während irgendeiner Tätigkeit, die nicht viel Konzentration erfordert (Bügeln, Busfahren, Putzen usw.) packt einen plötzlich eine Idee, so strahlend, dass man für sie am liebsten alles stehen und liegen lassen möchte, um zu schreiben oder zu zeichnen. In den wenigsten Fällen ist das sofort möglich, irgendwann führt es aber dazu, sich nebenbei Notizen zu machen oder direkt in der Öffentlichkeit zu schreiben.
Wie ich bereits häufig feststellen konnte, ziehen schreibende Personen die Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen auf sich. Bei einem Fantasyautor mag das kein Problem sein, wer aber grade an delikaten Bettszenen arbeitet, lernt, vorsichtig zu sein.
Ich schreibe in der Öffentlichkeit, passe aber auf, dass nach Möglichkeit niemand sieht, woran ich derzeit arbeite. Einerseits, um das Bild, das meine Mitmenschen von mir haben, nicht zu zerstören, andererseits aber auch, um keine merkwürdigen Fragen gestellt zu bekommen.
Wie händelt die schreibende Fraktion von euch plötzliche Kreativitätsschübe in der Öffentlichkeit?
isabelscheffer am 30. März 15
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